Was ist Friedensliteratur?

Ermutigung zum Frieden
Was ist Friedensliteratur?

Lisa Meyer zu Hörste, eine Pastorin, sagt:

Ich definiere "Friedensliteratur" als Literatur, die zu Frieden einlädt. Sie kann das tun, indem sie die grausamen Seiten des Krieges darstellt, oder indem sie die positiven Seiten des Friedens skizziert - meist wahrscheinlich beides zugleich. Damit wäre "Frieden" sowohl das Thema der ausgewählten Literatur als auch das Ziel.


Literatur kann heilen - und sie kann aufwiegeln und verführen. Und ganz sicher kann sie zum Frieden einladen. Sie kann den

Menschen prägen.

 

 

Was ist Frieden? Was ist Friedensliteratur?
Frieden, Friedensliteratur: Definition

Friedensliteratur - Definition

 

Welche Literatur kann man als „Friedensliteratur“ bezeichnen? Was ist Frieden? Eine Definition ist notwendig.

 

Frieden wird im Allgemeinen als Abwesenheit von Krieg, im engeren Sinn als Abwesenheit von Gewalt definiert. Das eine wie das andere reicht nicht aus. Zum einen ist es sehr fragwürdig, Familien-Streit mit vom Staat verordnete Gewalt durch Krieg auch nur zu vergleichen, geschweige denn gleichzusetzen. Zum anderen ist für einen dauerhaften Frieden Zu-Frieden-heit in der Bevölkerung notwendig.

Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Frieden  6.5.14

Albrecht von Lucke versteht „sozialen Frieden“ als „soziale Integration, Zufriedenheit in der Bevölkerung mit der Demokratie […], durch Aufstiegsmöglichkeiten, mit der Möglichkeit, sich in der Gesellschaft zu betätigen, sowohl als sozialer wie als politischer Akteur.“  Für Frieden ist also „ein voller Bauch und eine Bettstatt“, aber auch Integriertheit und Gestaltungsmöglichkeit notwendig. Erst dann kann man von Reduzierung von Gewalt sprechen. Und so müsste Frieden auch in der Friedensliteratur dargestellt werden.

 

Aber auch das ist eine unvollständige Definition von Frieden bzw Literatur, die Frieden darstellt, Friedensliteratur. Es braucht Instrumente, um den Frieden zu schützen. Wie C.F. Meyer in seinem Gedicht über Ulrich von Hutten sagt, zieht es viele Menschen zu Gewalt. Brechts „Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ wird nicht ausreichen.

Frieden und Friedensliteratur
Das Leben ist wichtiger

Martin Löpelmann definierte Frieden und Friedensliteratur so: Es ist ein knabenhafter Wahn, das gute Recht, oder was man dafür hält, müsse durch Gewalt gestützt werden, sonst falle es hin. Die Begriffe "Recht und Sünde, Ehre und Schmach" sind genauso flüssig wie unsere anderen Begriffe auch, und man muss das Ewige nicht herabwürdigen, indem es im Seziersaal wie ein hingeworfener Kadaver anatomischen Zwecken dient.

Friedensliteratur - Antikriegsliteratur
Friedensliteratur: Liebe zu jedem

 

 

 

Ein katholischer Priester definierte Frieden, wenn jeder jeden liebt. Grundsätzlich ist mit Liebe natürlich nicht Gefühl gemeint, sondern dass man das Wohlbefinden jedes Einzelnen in Betracht zieht.

Quellen

Lisa Meyer zu Hörste, Pastorin

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Frieden

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_von_Lucke

 

Beide 11.6. 2014

 

Frei nach Löpelmann, Martin: "Erinn" Rudolf M. Rohrer Verlag Brünn München Wien o.J.

 

Katholischer Priester